Zum Hauptinhalt springen

Blog #2 | November 2025

Mike | Auszubildender Kaufmann für IT-Systemmanagement | Lohmar

Künstliche Intelligenz ist überall. Auch in meiner Ausbildung zum Kaufmann für IT-Systemmanagement. Ob in der Berufsschule oder im Betrieb: Man kommt kaum noch an ihr vorbei.

Meine Erfahrung mit KI

In der Schule gehört „KI-Agenten und Prompts“ inzwischen zu den ersten Themen. Dabei geht es nicht nur darum, was KI ist, sondern wie man sie als Lernhelfer nutzen kann. Und ja, es ist inzwischen kinderleicht, sich Übungen von Copilot oder ChatGPT lösen zu lassen oder sich seitenlange Texte generieren zu lassen. Aufgaben, für die ich früher Stunden gebraucht hätte.

Doch KI kann das Lernen auf andere Weise deutlich effizienter machen: Sie hilft dabei, Texte und Videos zusammenzufassen, gezielte Fragen zu beantworten oder sich unendlich viele Übungsaufgaben erstellen zu lassen.

Ein Beispiel: Ich muss einen Vortrag über Mainboards halten und finde ein gutes, aber ellenlanges englisches Video dazu. Also gehe ich zu ChatGPT und schreibe: „Erstelle mir eine Zusammenfassung“ und gebe den YouTube-Link dazu. Wenige Sekunden später bekomme ich eine prägnante deutsche Zusammenfassung. Richtig praktisch.
Danach frage ich: „Erstelle mir eine Präsentation zu dem Thema Mainboards.“
ChatGPT hakt nach, ob sie für Schüler oder Kunden gedacht ist und in welchem Format, ob PowerPoint oder Textgliederung. Nach kurzer Zeit habe ich eine neun Folien umfassende Präsentation mit dem Titel „Mainboard – Das Herzstück des Computers“.

Fachlich ist das Ergebnis solide, aber recht oberflächlich und etwas generisch. Mit eigener Arbeit lässt sich das besser machen. Trotzdem: In weniger als zwei Minuten steht ein Grundgerüst, auf dem man aufbauen kann. Nur eine Eins gibt’s dafür garantiert noch nicht.

Und wie sieht es im Betrieb aus?

Datenschutz ist hier ein Thema, aber mit kleinen Excel-Automatisierungen oder Marketingtexte, die man erstellen kann, lässt sich schon viel Zeit sparen. Bei mir in der Infrastruktur holen sich Kunden ChatGPT-Lizenzen und schulen ihre Mitarbeiter, um mit KI zu arbeiten. Einige holen sich Copilot-Lizenzen und probieren sich darin, ihren E-Mail-Eingang zusammenzufassen oder ihre Dokumente effizient zu durchsuchen. Auch das Interesse an KI-fähigen Geräten steigt. Es bleibt spannend.

Mike
Auszubildender Kaufmann für IT-Systemmanagement | Lohmar